Die Fünfziger - Bahngeschehen

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Ein Schienenstrang symbolisierte den Weg nach Hause - 1955

In dunklen Tagen vor Weihnachten erinnere ich mich oft an Begebenheiten in meiner frühen Kindheit.
So fiel mir wieder ein, dass ich anfangs der 50er Jahre an bestimmten Tagen im November abends an
zwei Fenstern Kerzen aufstellen durfte, was ich als kleiner Knirps natürlich voller Stolz - unter Aufsicht
der Mutter - erledigt habe. Am Fenster habe ich dann auch die Kerzen in den Wohnungen der Nachbar-
häuser gesehen. - Warum hat man das gemacht ?

Zum Heimkehrer-Tag 1955:

Am 26. und 27. November, am "Tag der Treue", gedenken in allen Ländern der Bundesrepublik Männer,
Frauen und Kinder der noch nicht Heimgekehrten. Wieder werden in den Fenstern der Häuser Kerzen
brennen, die dem Dank für glückliche Heimkehr, dem Gedenken an die in Gefangenschaft verstorbenen
und dem Ruf an die noch nicht Heimgekehrten Ausdruck geben sollen.

Unendlich weit dehnt sich der Schienenstrang in den Ländern um Deutschland bis an die Grenzen.
Es ist der Weg nach Hause, nach dem sich noch viele sehnen und an dessen Ende wartend viele Mütter,
Frauen und Kinder stehen.


Foto Sammlung Klaus Wedde

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